Bericht in der Süddeutschen Zeitung, 22. Juli 2019
Anschlag am OEZ
Tränen der Trauer
Blumen, Kränze, Kerzen und Bilder der Ermordeten erinnern am Mahnmal Hanauer Straße an die neun Opfer des OEZ-Anschlags vor drei Jahren.
(Foto: Catherina Hess)
Am dritten Jahrestag des Anschlags am Olympia-Einkaufszentrum wird in mehreren Gedenkstunden an die Opfer erinnert
Am Abend fanden zwei getrennte Gedenkfeiern statt: ein gemeinsames Singen vor dem elkovenschlössl gegen Gewalt und Ausgrenzung und eine Feier am Mahnmal mit dem Extremismusforscher Florian Hartleb und der Opferanwältin Claudia Neher. Dabei legten Mitglieder des Bundes türkischer Vereine sowie der türkische Generalkonsul Mehmet Günay Kränze nieder. “Ich will, dass nichts vergessen wird”, ließ die Mutter eines ermordeten Buben vortragen, “und dass jeder gewarnt ist”: Was damals geschehen sei, könne wieder geschehen.
Und ein weiterer Bericht in der Süddeutschen:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-anschlag-amoklauf-oez-jahrestag-1.4534598
Bei ihrer Gedenkfeier am Mahnmal stellten sie die Frage, “warum die Tat immer noch als unpolitisch eingestuft wird”. Hartleb, der im vergangenen Jahr als erster auf die Verbindungen zwischen dem Münchner und dem amerikanischen Attentäter hingewiesen hatte, warnte vor der Gefahr des Rechtsterrorismus. Claudia Neher kritisierte die Inschrift des Mahnmals: Statt von “Amoklauf” müsse dort von einem Attentat die Rede sein.