
Nach der Premiere trug sich Dr. Florian Hartleb (Mitte) im Beisein von Manfred Hammer (l.) und Walter Berchtold ins Gästebuch ein. − F.: bp
Sichtlich erfreut war der Sprecher des Forums Cella principum, was nichts anderes als Fürstenzell auf Lateinisch heißt, über den sehr guten Besuch der Premiere. Walter Berchtold erzählte einleitend von Überlegungen, die Fülle des Programms in der Portenkirche – ausdrücklich mit Ausnahme parteipolitischer Veranstaltungen (“die lassen wir nicht rein”) – noch auszubauen. “Wir wollen ein breites Spektrum mit Niveau bieten”, betonte der Gastgeber.
Warum Menschen für populistische Positionen empfänglich sind, versuchte der gebürtige Passauer Dr. Florian Hartleb dem aufmerksamen Publikum – darunter auch ehemalige Lehrer des von ihm besuchten Maristengymnasiums – zu erläutern. Es werde nur noch von Krisen gesprochen, und zwar von solchen außerhalb Europas, merkte der Redner an. Als ein Beispiel nahm er die USA, die zu seiner Schulzeit als die Vorzeige-Demokratie gesehen worden sei – ohne nationalsozialistische Vergangenheit und ohne Diktatur-Erfahrung. “Und dann Trump”, sagte der Publizist leicht konsterniert, der seit dem Jahr 2000 zu Populismus und Radikalismus forscht und zu dem Thema auch promoviert hat.
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http://www.pnp.de/lokales/stadt_und_landkreis_passau/passau_land/2468597_Trumpetisierung-unterm-Brennglasl.html